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Winterthur (Presse)

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Die Zeitung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schweizerischen Bundesbahn SBB

Nr. 9 05. Mai 2010

SBB-Zeitung

Hier testen Bruno, Daniel und Lorenz

Dieser Artikel erschien in der

SBB-Zeitung

Nr. 9 / 05. Mai 2010

Seite

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Ein Solo für die SBB - Clubs

Ein Extra der SBB-Zeitung zu den Freizeitorganisationen

Annähernd 200 Zugbegleiter aus Europa treffen sich Ende Mai in Winterthur. Die

Organisatoren Bruno Läuchli, Daniel Beljean und Lorenz Nuotclà begeben sich auf die

letzte Erkundungstour unten donnert das Wasser den Rheinfall hinunter; oben liegt das

Schloss Laufen. Die Zugbegleiter Bruno Läuchli (38), Daniel Beljean (49) und Lorenz

Nuotclà (47) testen die neue Liftanlage, die seit drei Tagen die Besucher bequem vom

Schloss hinunter auf die Höhe des Rheinfalls bringt. «Extra für unser Treffen fertig

gestellt», scherzt Vereinspräsident Bruno Läuchli. Der Lift kommt für die Organisatoren

zur rechten Zeit. Seit drei Jahren arbeiten sie auf das Treffen Des Internationalen

Freundeskreises der Zugbegleiter hin, das Ende Mai in Winterthur stattfinden wird.

195 Gäste aus Frankreich Deutschland, den Niederlanden, Belgien, England, Portugal,

Spanien und der Schweiz werden dazu erwartet. Nach dem Lift nehmen die drei

Organisatoren Schloss, Ticketverkauf und Toilette unter die Lupe. Danach geht es

weiter nach Dachsen, wo sie eine halbe Stunde später bei Landwirt und Weinküfer

Rolf Spahn in dessen geräumiger Scheune stehen. «Wir möchten den Gästen ein

besonderes Mittagessen auf dem Bauernhof bieten», erklärt Bruno Läuchli. Das Programm des dreitägigen Treffens ist bis ins kleinste Detail

festgelegt; schliesslich will man sich vor den europäischen Berufskollegen nicht blamieren. Rege wird über die Menüwahl diskutiert und der

Wein getestet. «Wir fällen alle Entscheidungen gemeinsam», sagt Bruno Läuchli und erzählt von der Kollegialität unter den Berufskollegen:

« Wir sind die einzige Berufsgattung der Bahn, die einen Eigenen Verein mit internationaler Dachorganisation besitzt. » Die Wurzeln der

Vereinigung liegen in Spanien. 1945 verunglückte ein spanischer Zugführer schwer. Zu seiner Genesung organisierten seine Freunde ein

Fest. Aus diesem Fest entstand eine Tradition mit Internationaler Beteiligung: Jedes Jahr treffen sich die Zugbegleiter an einem anderen Ort

Europas und lernen dort Land und Leute besser kennen. Die Schweiz ist seit 1989 dabei und amtet mit ihren 105 Mitgliedern dieses Jahr zum

vierten Mal als Gastgeber.

KERSTIN SPIRGI-MÜLLER (TEXT)

PEDRO NEUENSCHWANDER/EFFVAS (FOTO)

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Internationaler Freundeskreis der Zugbegleiter

Sektion Deutschland

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Winterthur 28.- 31. Mai 2010 - Presse (SBB-Zeitung) (001)

Die Zeitung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schweizerischen Bundesbahn SBB

Nr. 12 16. Juni 2010

SBB-Zeitung

Arbeitet bis 67: Zugbegleiter Rafael Jurado Perez (links) aus Cordoba mit seinem Schweizer Kollegen Bruno Läuchli

ZUGPERSONAL

Kollegengespräche über Grenzen

Winterthur 28.- 31. Mai 2010 - Presse (SBB-Zeitung) (001)

Rafael Jurado Perez aus

Zugbegleiter «Das ist eine

keine Fahrausweise. Die Billett-

umso mehr mit Graffiti zu

Spanien und Bruno Läuchli

Gelegenheit, sich auch über

zange brauchen sie im Zug nicht,

kämpfen. Einen Unterschied

aus Basel: Zwei Zugbegleiter

Beruf und Arbeitgeber aus

da in Spanien die Fahrgäste ihre

streicht Rafael Jurado Perez dann

kommen an einem

zutauschen», sagt Rafael Jurado

Billette bereits beim Betreten der

noch heraus: «Neuerdings dürfen

Internationalen Kollegentreffen

Perez. Er lebt in Cordoba und ist

der Perrons vorzeigen müssen.

wir erst mit 67 in Pension gehen!»

Ins Gespräch.

seit 30 Jahren Zugbegleiter bei

«Die Zahl der Schwarzfahrer ist

Trotz des erhöhten Rentenalters

der staatlichen Bahngesellschaft

bei uns vor allem unter den

schätze er sich jedoch glücklich,

Um die 200 Zugbegleiter strömten

Renfe. Im Gespräch mit Bruno

jüngeren Fahrgästen derart

seinen Beruf ausüben zu können.

am letzten Maiwochenende nach

Läuchli steht für die beiden

angestiegen, dass wir die

Denn anders als bei der SBB

Winterthur - die Meisten

Zugbegleiter fest: Gleich wie die

Ticketkontrolle auch im

kann bei Renfe seit 1982 nur

standesgemäß per Zug. Sie

Schweizer verstehen sich auch

Regionalverkehr in den

Zugbegleiterin oder Zugbegleiter

kamen aus Deutschland, Holland,

die spanischen Zugbegleiter als

Bahnhofsinnenraum verschieben

werden, wer bereits vorher im

Spanien, Portugal, Frankreich und

Zuvorkommende Gastgeber.

mussten», erzählt Rafael Jurado

Unternehmen tätig ist.

der Schweiz. Den Anlass bildete

Allerdings kontrollieren die

Perez. Vandalismus in den Zügen

das 57. Internationale

spanischen Kollegen im Fern-

sei dagegen eher selten an-

Freundeskreistreffen der

Und bald auch im Nahverkehr

zutreffen, dafür hätten sie

KERSTIN SPIRGI-MÜLLER

Dieser Artikel erschien in der

SBB-Zeitung

Nr. 12 / 16. Juni 2010

Seite 8

Geschichte